Besuch von WorldSkills-Gewinner Raphael Furrer
An den WorldSkills 2019 hat der Automatiker Raphael Furrer abgeräumt und die Bronzemedaille von Kazan in die Schweiz gebracht. Am Donnerstagmorgen war er bei uns im Riethüsli zu Besuch im Berufsschulunterricht – und hat die Lernenden zu einer Teilnahme ermutigt.
Als das Schweizer Kreuz auf dem Bildschirm aufblinkte, gab es für Raphael Furrer kein Halten mehr. Jubel, Freude, Applaus. In jenem Moment der WorldSkills 2019 in Kazan war klar: Die Schweiz schafft den Sprung aufs Podest. Platz 3, hinter den Grossdelegationen aus China und Taiwan. Ein hervorragendes Resultat für Raphael Furrer und seinen Teampartner Josia Langhart.
Es war der Höhepunkt der Berufsweltmeisterschaften für den Berner Raphel Furrer, aber längst nicht die einzige schöne Erinnerung an diese Zeit. Von dieser erzählt er heute, begleitet wird er von Nicole Steiner, Leiterin Events & Operations bei SwissSkills. Es ist Donnerstagmorgen der Automatiker steht vor einer Klasse im Riethüsli und hält einen Vortrag über seinen Werdegang und die Teilnahme an den WoldSkills 2019. Für diese hatte er sich damals als Lernender mit dem ersten Platz an den Schweizermeisterschaften im Jahr 2018 qualifiziert. Ein Jahr lang bereitete er sich danach für den nächsten Schritt vor. Eine intensive, aufregende und vor allem lehrreiche Zeit. Unterstützung erhielt er von seinen Coaches. Alle zogen an einem Strang. An dieses Zusammengehörigkeitsgefühl unter den Teilnehmenden, die sich übrigens bis heute regelmässig treffen, denkt er gerne zurück:
«Es hat sich angefühlt wie bei einer Olympiade.»
Gelernt, mit Druck umzugehen
Raphael Furrer hat aus dieser Meisterschaft nicht nur eine Medaille mitgenommen. Er hat sich beruflich weitergebildet, gelernt, wie man mit Druck umgeht und vor Publikum arbeitet, und zahlreiche Kontakte geknüpft. «Eine solche Teilnahme macht sich auch sehr gut im Lebenslauf», sagt er zu den Lernenden. «Das lohnt sich.»
Was muss man mitbringen, um an einem solchen Wettkampf teilzunehmen? «Das Wichtigste ist die Freude am Beruf.» Gute betriebliche und schulische Leistungen seien von Vorteil, wobei der Fokus klar auf den praktischen Fähigkeiten liege. Nicht zuletzt brauche es Durchhaltewillen – und den Mut, es zu wagen.
«Ihr könnt nichts verlieren, nur gewinnen.»