Von Apps, Rätseln und dem Samichlaus
Die Studierenden des HF Lehrgangs Interactive Media Design haben ihre Diplomarbeiten präsentiert - und mit ihren kreativen Ideen begeistert.
«Die Vielfalt der kreativen Umsetzungen unserer Studierenden hat mich positiv überrascht», so Jana Nobel. Sie hat die Leitung des Lehrgangs HF Interactive Media Design mit Alex Huldi inne. Mit Stolz schweift ihr Blick über die Ausstellungsflächen der Diplom I Arbeiten. Das Diplom I ist als erste Standortbestimmung in der Ausbildung Dipl. Gestalter/in HF Kommunikationsdesign, Interactive Media Design zu verstehen.
Der Zeichensaal gleicht einer Messe, die innovative Produkte und Dienstleistungen den Kundinnen und Kunden präsentiert, in diesem Fall vier wachsamen Augenpaaren der Jury. Die Studierenden wählten vor gut zwei Monaten eines von drei Themenvorgaben aus: «A special guide to St.Gallen», «Fake News – Magazin Design» oder «When beauty takes a wrong turn».
Entstanden sind die unterschiedlichsten Guides, etwa eine App mit den Dachterrassen in der Stadt St.Gallen, eine andere für das begehbare Kunstwerk namens Rückgrat, auch ein «Fadeweg», der die Textil-Geschichte aufgreift und selbst den «Schlich»-Wegen hat sich ein Student gewidmet. Auch der Plastikverbrauch und die entsprechende Entsorgung, die weibliche Körperbehaarung, ein Tarot-Magazin, ein animiertes Rätsel rund um Zahnfee, Storch, Samichlaus und Christkind haben die Studierenden zum Thema gemacht sowie auch den Markenauftritt für eine Creme für Leder, Hundepfoten, Veloketten und für einen Dünger.
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Nach so vielen Wochen der tiefen Auseinandersetzung mit dem eigenen Projekt, könne eine «Projektmüdigkeit» entstehen, wie Rosa Maria Ventre, Dozentin, sagt. Sie gehörte dem Coach-Team an und stand den Studierenden unterstützend zur Seite. Mit ihrer Aussensicht und vorallem ihrer Erfahrung gelingt es ihr die Studierenden wieder auf ihre ursprünglichen Ideen zurückzubringen, sie in ihrem Vorhaben zu bestärken. «Studierende erkennen dadurch wieder, dass sie eigentlich völlig auf Kurs sind», sagt Rosa Maria Ventre und fügt hinzu: «Bei neuen Ideen, die im Projektprozess dazukommen, hilft es, sich zu fragen, ob das Projekt dadurch einen Zusatznutzen erhält.»
Jedes Projekt der Diplom I Arbeiten, welche die Studierenden ausgearbeitet haben, ist allerdings rein fiktiv. Und doch gibt es in den HF Lehrgängen an der Schule für Gestaltung am GBS St.Gallen auch immer mal wieder Projekte, bei denen so grosses Potential erkannt wurde, dass diejenige Studentin oder derjenige Student sich weiter vertieft und das Projekt auch tatsächlich real umgesetzt hat.
Nach ihren Präsentationen vor der vierköpfigen Jury aus dem Interactive Media Design Bereich zeigen sich die Studierenden erleichtert. Die Anspannung ist plötzlich wie verflogen. Nun warten hoffentlich entspannte Ferientage auf sie.