Einen Award gewonnen mit Reduktion
Mieiner Plakat-Kampagne für das Theater St.Gallen hat die St.Galler Agentur TGG Hafen Senn Stieger den Joseph Binder Award gewonnen. Matthias Christ, Visueller Gestalter bei TGG erzählt, wie die Sujets für die Spielzeiten zustande gekommen stind.
Matthias Christ, wie entstand die Idee für die Theater-Plakate?
Die Grundidee ist: maximale Reduktion. Wir haben überlegt, mit wie wenig grafischen Mitteln noch ganz verschiedene Stimmungen erzielt werden können. Entscheidend war es auch, ein visuelles Konzept zu finden, das über mehrere Spielzeiten funktioniert: Es gibt feste Regeln (Farbigkeit, grafischer Stil), aber auch spielerische Elemente, die sich über die Spielzeiten weiterentwickeln haben.
Was ist besonders an den Plakaten?
Die Plakate leben von der (typo)grafischen Reduktion sowie vom seriellen Spiel. Die Sujets lassen Raum für Imagination – und für die meist opulenten Bildwelten der tatsächlichen Vorführungen. Bestenfalls lassen die Plakate im Kopf der Betrachter Rätsel entstehen und machen neugierig.
{
"id": 14757,
"type": "gridelements_pi1",
"appearance": {
"layout": "layout-0",
"frameClass": "default",
"spaceBefore": "",
"spaceAfter": "",
"appClass": "",
"printClass": "",
"contentAlignment": "",
"showInNavigation": 0,
"alternativeAnchornavTitle": ""
},
"index": 1,
"error": "Content Element with uid \"14757\" and type \"gridelements_pi1\" has no rendering definition!"
}
Die Plakate wurden mit dem Joseph Binder Award ausgezeichnet. Was bedeutet diese Auszeichnung für Sie?
Die mehrfachen Auszeichnungen für die Plakate sind eine wichtige und schöne Wertschätzung. Genauso viel bedeutet es uns allerdings, dass unsere Auftraggeber und das Publikum in der Stadt die Arbeiten schätzen.
Gab es Stimmen von Theaterbesuchern oder der Bevölkerung zu den Werken?
Die Plakate wurden – soweit wir gehört haben – sehr positiv wahrgenommen. Sicher wird es auch die eine oder andere negative Stimmen geben. Ein Plakat darf auch mal Kontroversen auslösen – besser als gar keine Gefühle zu evozieren.
Alles zur Agentur: www.tgg.ch
Apropos Typografie:
Derzeit macht die öffentliche Wanderausstellung «100 beste Plakate 2019» an der Schule für Gestaltung St.Gallen am GBS Halt. Während den Schulhausöffnungszeiten können die Plakate aus der Schweiz, Deutschland und Österreich noch bis und mit 23. September angeschaut werden. Alles dazu: www.100-beste-plakate.de
Wer sich beruflich im Bereich Typografie weiterbilden möchte, hat in St.Gallen die besten Möglichkeiten dazu: Im Februar 2021 startet an der Schule für Gestaltung am GBS St.Gallen der berufsbegleitende Lehrgang Typograf/in für visuelle Kommunikation EFA mit neuem Konzept. Infoanlass am Mittwoch, 21. Oktober 2020, 19 Uhr. Alles zur Weiterbildung: www.gbssg.ch/gestaltung/schule-fuer-gestaltung/typografin-fuer-visuelle-kommunikation-efa