Ausbildung
Was ist eine Informatikmittelschule?
Die Informatikmittelschule verbindet die Ausbildung zur Informatikerin/zum Informatiker EFZ mit Schwerpunkt Applikationsentwicklung mit einem Berufsmaturitätsabschluss.
Von der insgesamt vierjährigen Ausbildung, finden drei Jahre als schulische Vollzeitausbildung statt, welche durch ein betriebliches Praktikum im vierten Jahr abgerundet wird. Dadurch steht in den drei Jahren genügend Zeit für eine fundierte und praxisorientierte Informatikausbildung sowie die die Fächer der technischen Berufsmaturität (TALS) zur Verfügung.
Dank dem BM-Abschluss steht im Anschluss der Weg an die Fachhochschule offen. Über eine Passerelle können sich Absolventen der IMS-T auch an einer Universität oder eine der ETHs einschreiben.
Eine schulische Informatikausbildung – geht das?
Beispiele aus anderen Kantonen zeigen, dass Informatikmittelschulen praxistaugliche Absolventinnen und Absolventen entlassen – sie stehen ihre Frau oder ihren Mann im Beruf wie im Studium.
In 32 Informatikmodulen erhalten die Lernenden das notwendige Wissen, das an Praxisbeispielen vertieft wird. Zusätzliche Projekte geben Gelegenheit, das Erlernte anzuwenden. Dabei sorgen Lehrpersonen aus Berufsfachschulen und Informatikerinnen und Informatiker aus der Praxis mit einer didaktischen Ausbildung dafür, dass die Ausbildung praxisgerecht erfolgt.
Im zweiten Jahr ist ein 3- bis 4-wöchiges Praktikum vorgesehen, das vierte Jahr der Ausbildung findet als Praktikumsjahr voll und ganz in Informatikbetrieben statt. Dort wird letztlich an der Individuellen Produktiven Arbeit (IPA) gezeigt, was gelernt wurde.
Die Noten aus den Informatikmodulen, den allgemeinbildenden Fächern und der IPA fliessen letztlich ins Abschlusszeugnis.
Mit dem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis erhält man nach erfolgreicher Abschlussprüfung das Berufsmaturitätszeugnis, welches prüfungsfreien Übertritt an die Fachhochschule ermöglicht.