Der Arbeitgeber profitiert von Deiner Weiterbildung
Mehr Verantwortung und mehr Vertrauen: Jessica Gebs erhält von ihrem Arbeitgeber bereits zum Start des dritten Semesters positive Signale auf den Lehrgang HF Bauplanung. Die nächsten Infoanlässe zum Lehrgang finden am 8. September und am 10. November statt.
Wie viel Energie lässt ein Fenster entweichen? Dieser spezifischen Frage geht Roman Klinger, Lehrgangsleiter HF Bauplanung Vertiefungsrichtung Architektur, mit seinen Studierenden gerade nach. Im Kurs «Physik / Bauphysik» wird der U-Wert berechnet. Die Teilnehmenden fragen bei Unklarheiten sofort nach. Klingler geht auf sie ein, nimmt sich Zeit und streut immer mal wieder einen Hinweis darauf, welcher Theorieaspekt garantiert prüfungsrelevant ist.
Jessica Gebs sagen sowohl Unterrichtsstil als auch -stoff zu: «Ich habe in den ersten beiden Semestern schon vieles dazugelernt und neue Interessen entdeckt. Alles über Statik finde ich besonders interessant.» Sie könne im Arbeitsalltag besser mit den Ingenieuren mitreden. «Das pusht und motiviert mich, dranzubleiben und Vollgas zu geben.» Ihr kommt gerade gelegen, dass die nächste Semesterarbeit vorsieht, den Grundriss einer Stahlkonstruktion selbst zu entwerfen.
Die geborene Planerin
Das berufsbegleitende Studium dauert insgesamt sechs Semester. Zu Beginn werden Grundlagenfächer wie Mathematik, Bauphysik und Englisch vermittelt, um die Klasse auf ein einheitliches Niveau zu bringen. Im Hauptstudium bilden sich die Teilnehmenden dann zu selbstständigen und leitenden Mitarbeitenden in Architektur- und Bauleitungsbüros weiter. «Die Absolventinnen und Absolventen sind für die Bereiche Konstruktion, Planung und Administration zuständig und übernehmen komplexe Aufgaben der Bauleitung», führt Klinger aus.
Diese Perspektiven motivieren Gebs, die aktuell als Zeichnerin EFZ Fachrichtung Architektur bei der MO Architektur GmbH angestellt ist. «Zeichnerin will ich nicht bleiben. Ich will mich weiterentwickeln», sagt sie. Der Lehrgang HF Bauplanung lag für sie auf der Hand, da sie privat Vorstandsfunktionen einnimmt (z.B. Jungwacht Blauring) und regelmässig bei Projekten mithilft (u.a. Openair Sound of Glarus). Sie will genau diese Fähigkeiten auch im Berufsleben einsetzen.
Online-Unterricht am Abend
Ihr Mitstudierender Sebastiaan den Breeijen bringt es auf den Punkt: «Ich will Verantwortung übernehmen und mich im Bereich Projektleitung weiterbilden.» Er befürwortet, dass der Unterricht am Dienstagabend über Microsoft Teams stattfindet. Klinger erklärt: «Der Vorteil ist, dass der Anfahrtsweg wegfällt. Die Studierenden sind flexibler und können länger im Büro bleiben.» Als Lehrperson passt er den Unterricht dem digitalen Format an. Den Breeijen schildert: «Es hilft, wenn wir nicht nur Theorie vermittelt bekommen, sondern auch über MS Tams Gruppenarbeiten durchführen.»
Vom interaktiven Unterricht profitieren auch die Arbeitgeber. Jessica Gebs spürt, wie sie aufgrund des bereits erworbenen Wissens mehr Verantwortung erhält. «Mir wird mehr Vertrauen geschenkt, weil ich den Bezug von der Theorie an der Baukaderschule zur Praxis im Betrieb herstellen kann.»
Projektwoche in Valencia
Um den Horizont noch mehr zu erweitern, steht für die Klasse von Roman Klinger vor den Herbstferien die Projektwoche in Valencia an. «Wir werden eine enorm spannende Woche mit vielen Eindrücken erleben», ist sich Sebastiaan den Breeijen sicher. Das detaillierte Programm stellen die Studierenden selbst zusammen. «Es wird ziemlich stark auf städteplanerische Aspekte ausgelegt sein», verrät Jessica Gebs, deren Vorfreude auch wegen des Zusammenhalts innerhalb der Klasse gross ist.