Viel Humus für die perfekte Prüfung
Im Hinblick auf ihre Prüfung haben die Hauswarte/innen den Lotto-Sechser gezogen. Ihr Lehrer Christoph Sigrist weiss nicht nur, wovon er spricht, sondern besitzt gleich noch ein eigenes Gartenbauunternehmen. Dort durften sich die Teilnehmenden des Lehrgangs den Feinschliff holen. Weitere Infos über den Lehrgang Hauswart/in FA gibt es hier.
Umgebungs- und Gartenarbeiten gehören auch zum Berufsalltag eines Hauswarts und einer Hauswartin. Wenige Tage vor der Prüfung zwischen Stauden und Hecken lud Christoph Sigrist, eidg. Dipl. Gärtnermeister, die Klasse zu sich nach Rorschacherberg ein. In der Halle seiner Fitzi Gartenbau AG wurde an sämtlichen Prüfungsposten geübt. «Wir haben ein paar Kubik Humus mit dem Pneulader bereitgestellt», sagt Sigrist.
Er freut sich darüber, dass die Möglichkeit der Prüfungsvorbereitung intensiv genutzt wurde: «Die Teilnehmenden haben den Parcours individuell in Teams absolviert und sehr gute Arbeit abgeliefert.» Die Klasse ist demnach zum Abschluss ihres Praktikums im Gartenbereich für die Prüfung gewappnet. Ein Kribbeln sei während des gemeinsamen Mittagessens spürbar gewesen. «Jetzt wo es Richtung Wahrheit geht, ist das normal», so Sigrist.
Die gemeinsame Zeit wurde nicht nur fürs Handwerk genutzt, sondern auch für Diskussionen rund um theoretische Fragen. Zudem wurde Sigrist von seinem Mitarbeitenden Fredy Wuest unterstützt. Der Landschaftsgärtner arbeitet seit 25 Jahren auf dem Beruf und «weiss genau, was er den Studierenden erzählt.»
Hauswarte/innen sind Allrounder
Ein häufiges Beispiel für eine Aufgabe an der Abschlussprüfung: Ein Fahrzeug eines Zügelunternehmens beschädigt beim Rückwärtsfahren eine Hecke. Der entstandene Schaden muss durch die Hauswarte/innen wieder behoben werden. Während dem Besuch bei der Fitzi Gartenbau AG erhalten die Teilnehmenden des Lehrgangs genau solche wertvollen Tipps. Sie pflanzten neue Hecken, setzten Stauden und führten unter anderem auch Düngerberechnungen durch.
Die Vielfalt der Praktika reicht von Gartenarbeiten, Gebäudeunterhalt und Reinigung bis zu Sanitäranlagen und beweist: Hauswarte/innen sind Allrounder. Sie sind meist die ersten Ansprechpersonen, sei es beim Sicherungskasten, beim Abfluss oder bei der Heizung. Deshalb besteht die Weiterbildung an der Baukaderschule aus verschiedenen Ausbildungsblöcken, die sich aus Unterricht, Übungen, Fallstudien, Praktika und Semesterarbeiten zusammensetzen. Voraussetzung für den Lehrgang ist ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis (EFZ). Mehr Informationen gibt es hier.