BM – und dann? Studieren an der Fachhochschule lohnt sich
Lernende der Abteilung Berufsmaturität am GBS St.Gallen durften sich gleich über mehrere Weiterbildungsangebote informieren – und das, ohne ihren gewohnten Schulstandort an der Davidstrasse zu verlassen. Die BM-Lernenden schätzen besonders die Möglichkeit, verschiedene Bildungsinstitutionen direkt miteinander zu vergleichen.
Führt der weitere Bildungsweg nach Rapperswil oder nach Winterthur? Cyrill, Noah und Elija interessieren sich für die Weiterbildung zum Maschinentechniker. Am Infoanlass der Abteilung Berufsmaturität des GBS St.Gallen können sie sich über ihre Optionen informieren. Nacheinander berichten Dozierende der Fachhochschule OST und der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) über ihren jeweiligen Bachelorstudiengang Maschinentechnik.
«Es ist sehr spannend und super, dass dieser direkte Vergleich bei uns im Schulhaus möglich ist», sagt der angehende Elektroniker Cyrill.
Von Aviatik bis Wirtschaftsinformatik
Die drei BM-Lernenden der Richtung Technik, Architektur, Life Sciences haben drei solcher halbstündigen Präsentationen besucht. Vorgestellt wurden neben den Angeboten der ZHAW und der FH OST auch die Interstaatliche Maturitätsschule für Erwachsene (ISME) sowie Lehrgänge der Hochschule Luzern, der Fachhochschule Graubünden, der Berner Fachhochschule und der Fernfachhochschule Schweiz.
Die Themengebiete reichen von Sozialer Arbeit und Wirtschaftsinformatik bis hin zu Aviatik und «Artificial Intelligence and Machine Learning».
Laut Marcel Weder von der Fernfachhochschule Schweiz spielt sich das Geschehen während dieser Infoveranstaltung nicht nur in den Klassenzimmern, sondern auch im Aufenthaltsraum der GBS-Abteilung Berufsmaturität an der Davidstrasse ab. Dort seien längere Gespräche möglich.
Das Interesse wecken
Marcel Weder freut sich über die Gelegenheit, Jugendliche für ein Hochschulstudium zu begeistern. «Die Statistik zeigt, dass dank solcher Veranstaltungen wie hier am GBS St.Gallen viele BM-Absolventinnen und -Absolventen ein Studium beginnen», sagt er.
Auch an Schulen in Chur, Weinfelden, Rorschach, Wattwil, Kreuzlingen und Liechtenstein machen die verschiedenen Bildungsinstitutionen auf ihre Weiterbildungswege aufmerksam.
Froh über den Informationsanlass der Abteilung Berufsmaturität des GBS St.Gallen ist auch Martin Weisenhorn vom Institut für Kommunikationssysteme an der FH OST. Er informiert bereits zum dritten Mal in Folge an der Davidstrasse: «Hier haben wir bei Abgängern mit den Berufen Elektroniker/-in, Elektriker/-in, Maschinenbauer/-in und Automatiker/-in viele Interessierte. Zudem hilft dieser Infoanlass, die Marke FH OST unter den Jugendlichen noch bekannter zu machen.»
Den Mehrwert bewusst machen
Wie alle anwesenden Vertreterinnen und Vertreter der Bildungsinstitutionen legt auch Carlo Bach den Lernenden einen Besuch am Infoanlass vor Ort nahe. Der Leiter des Studiengangs BSc Mechatronik an der FH OST erklärt: «Die Lernenden sollen ihren zukünftigen Weiterbildungsstandort in Rapperswil, St.Gallen oder Buchs kennenlernen. Weiter geht es darum, ihnen aufzuzeigen, dass es sich lohnt, in Weiterbildung zu investieren. Dieses Bewusstsein haben nicht mehr alle.»
Realistisch ist, dass aktuelle BM-Lernende bald zu den rund 3800 Studierenden der FH OST gehören oder zu den über 250 Studierenden, die an der Interstaatlichen Maturitätsschule für Erwachsene ein Abschlusszeugnis entgegennehmen.
Allenfalls zählen sie bald zu den gut 12’000 Bachelor-Studierenden der ZHAW. Oder sie entscheiden sich dafür, ihren Bildungsweg in Luzern oder Bern fortzusetzen. Nach bestandenem Qualifikationsverfahren und BM-Abschlussprüfung stehen ihnen alle Türen offen.