Ein beliebtes Foto: Baupolier/-in mit Diplom
Diese Leistung verdient Applaus und Anerkennung. Der Jahrgang 2022 bis 2024 der Baupolierschule hat die Diplome erhalten, inklusive Gesellenbrief. Der Abschluss ist ein bedeutender Meilenstein und ein tragfähiges Fundament für eine weitere Ausbildung, zum Beispiel zum/zur Bauführer/-in.
«Mir wönd de Plausch ha!» – besser hätte die Songauswahl zum Start der Diplomfeier der Baupoliere/-innen nicht sein können. Das Duo Swiss Singers empfing die Absolventen in der Aula des GBS St.Gallen ihrer Stimmung entsprechend. Bruno Mitterer, Leiter der Baukaderschule St.Gallen, nahm diese Atmosphäre sogleich auf: «Diplomfeiern sind für uns als Schule immer besondere Anlässe. Wie beim Aufrichtefest auf der Baustelle wird auch hier das gute Gelingen eines gemeinsam geschaffenen Werkes gefeiert.»
Bruno Mitterer blickte mit Bildern und Videos auf die Unterrichtszeit zurück und sorgte für einige Schmunzler. In seiner Ansprache sagte er: «Ihr habt bestimmt auch festgestellt, dass Lernen manchmal dem Bohren dicker Bretter gleichkommt. Ihr habt gelernt mit Herausforderungen umzugehen und in der Vorbereitung auf die neue Kaderposition habt ihr vor allem erkannt, dass es immer verschiedene Perspektiven gibt».
Gesamtnotendurchschnitt von 4.8
Absolvent Silvan Forrer erklärt, dass die Studierenden von den Lehrpersonen immer wieder dazu ermutigt wurden, einen Perspektivenwechsel vorzunehmen. «Auf dem Bau weiss man nie, ob alles nach Plan verläuft. Uns wurde vermittelt, eine Situation von verschiedenen Seiten zu betrachten», erklärt Silvan Forrer. Die Baupoliere/-innen sollen in Möglichkeiten und nicht in Schwierigkeiten denken.
Silvan Forrer lobt den Unterricht an der Baukaderschule St.Gallen. Der Gesamtnotendurchschnitt der Diplomprüfung des Jahrgangs 2022 bis 2024 spreche für sich. Er liegt, ähnlich wie in den vergangenen Jahren, bei einer starken 4.8.
Mit Fleiss und Ausdauer zum Diplom
Die 48 Diplomanden trafen für sich die Entscheidung, beruflich nicht stehen bleiben zu wollen. Während der vergangenen zwei Jahren ihrer Weiterbildung haben sie gleich zwei Stufen im Karrieremodell des Baumeisterverbandes gemeistert. Nach dem Bauvorarbeiter und dem einjährigen Berufspraktikum folgte der Abschluss zum Baupolier. «Für dieses Diplom musstet ihr wirklich hart arbeiten. Ihr wart ausdauernd und bereit, Leistung zu zeigen. Ihr konntet mit dem Druck umgehen», anerkannte Bruno Mitterer.
Um die nächste Karrierestufe zu erklimmen, seien die Freude am Job und Selbstdisziplin Voraussetzung, sagt Absolvent Domenico Tino. Er hält das Diplom auch deshalb in den Händen, weil er sich seine Lernzeiten gut einteilte. «Es ist eine praxisnahe Weiterbildung. Das Gelernte kannst du auf der Arbeit anwenden», so Domenico Tino zufrieden.
Der Dank für die Unterstützung
Nach dem die Diplome und Gesellenbriefe durch Roland Lohri (Lehrgangsleiter) und Roberto Protopapa (Kommission HF Bauschulen) verteilt waren, sprach Bruno Mitterer seinen Dank aus. Er dankte der Lehrgangsleitung, allen Lehrpersonen und Experten und ganz besonders den Mitarbeitenden in der Administration und Verwaltung.
Zum Abschluss vergass Bruno Mitterer nicht, die Perspektive des engsten Umfeld der Studierenden einzunehmen: «Ein grosses Dankeschön gilt auch den Arbeitgebern und den Angehörigen der Studierenden, die eine solche Kaderausbildung letztendlich möglich machen. Sie halten den Rücken frei.»
Zwei neue Ehrenparliere für die Baukaderschule
Der Parlier vertrat früher den Leiter eines sogenannten Werkstattverbandes in seiner Abwesenheit und übernahm neben überwachenden Tätigkeiten auch die Arbeitsinstruktionen. Heute ist der festliche Rahmen einer Diplomfeier bestens dafür geeignet, Persönlichkeiten zu ehren, die sich für den Berufsnachwuchs im Allgemeinen und für die Baupolierschule im Besonderen verdient gemacht haben.
Zum Ehrenparlier ernannt wurden Jan Fischer und Roger Wälchli. In den vergangenen fünf Jahren leitete Jan Fischer am GBS St.Gallen den Bereich Weiterbildung mit der Baukaderschule St.Gallen und der Schule für Gestaltung St.Gallen. Bruno Mitterer würdigt: «Er hat wesentlich dazu beigetragen, dass unsere Schule dort steht, wo sie heute ist und was sie ist – nämlich einzigartig.»
Roger Wälchli hat vor zehn Jahren seine Tätigkeit als Lehrperson an der Baukaderschule aufgenommen. Während seiner Lehrtätigkeit in den beiden Ausbildungsbereichen Bauproduktion und Bauplanung hat er schon so manchen Studierenden sein Wissen weitergeben können. Bruno Mitterer sagte in seiner Laudatio: «Als Bauingenieur ist Roger Wälchli mit seinem Fachwissen im Projektmanagement ein gefragter Fachmann, auch für Bauleitungen. Als Berufspädagoge mit Empathie liegt ihm das Wohl seiner anvertrauten Studierenden ganz besonders am Herzen.»
Netzwerken in der Alumni Baukaderschule
Die Alumni Baukaderschule St.Gallen ist das ideale Netzwerk für ehemalige Baukaderschüler/-innen. Sie gibt dieser wichtigen Bildungsinstitution eine Stimme und fördert so ihre weitere Entwicklung. Der nächste Anlass ist am Donnerstag 14. März 2024. Es steht eine Besichtigung der Doka in Niederhasli ZH auf dem Programm.
Die Absolventen/-innen der Baukaderschule St.Gallen durchlaufen gemeinsam einen wichtigen und prägenden Teil ihrer beruflichen Ausbildung. Oft pflegen sie nach ihrem Abschluss weiterhin den Kontakt untereinander. Diese Verbundenheit möchte der Verein Alumni Baukaderschule St.Gallen fördern und stärken.