Menschen. Bildung. Erfolg. So war das Schuljahr 23/24
Im Zentrum des GBS St.Gallen steht der Mensch. Das Schuljahr 2023/2024 liefert zahlreiche Beispiele für den Erfolg unserer Lernenden und Studierenden. Dieser Blog ist eine Zusammenstellung der Höhepunkte aus dem vergangenen Jahr. Das GBS St.Gallen ermöglicht eine fundierte Ausbildung in etwa 50 gewerblich-industriellen Berufen. Darüber hinaus wird an der Baukaderschule St.Gallen und an der Schule für Gestaltung St.Gallen ein breites Spektrum an Weiterbildungsmöglichkeiten geboten, von einzelnen Kursen bis hin zu eidgenössisch anerkannten Lehrgängen an der Höheren Fachschule HF.
Grundbildung
Wie gefällt Sonam Lhodzotsang ihre Berufslehre als Fachfrau Gesundheit EFZ? Die GBS-Schüler Zakeria, Nasrullah, und Hassan Ali wissen es und haben ihre Ratschläge in einem Video festgehalten. Für das Peer-Projekt «My Perspective» führten die Schüler des Integrationskurses TISG Interviews mit ehemaligen jungen Geflüchteten, die sich bereits in einer Ausbildung befinden oder diese abgeschlossen haben.
Eine Inszenierung, die unter die Haut ging und die das Publikum mit Fragen zurückliess: Wer bin ich? Und wer sind wir in unserer Gesellschaft? Wie gehen wir mit Grenzen um? Und was gibt uns einen Sinn? Die Theaterproduktion «GRENZ-über-SCHREI-tun(g)» der Berufsmaturitätsschule am GBS St.Gallen regte in der Offenen Kirche zum Nachdenken an. Die Begeisterung über das Stück – ein klassenübergreifendes Gemeinschaftsprojekt – war auch im Publikum sichtlich spürbar.
«Rotterdam, we love you!» Emotionaler könnte das abschliessende Fazit der zweiten WinterSpring-Woche in der niederländischen Hafenstadt nicht sein. Je zwölf Schüler/-innen vom GBS St.Gallen und dem Graphic Lyceum Rotterdam widmeten sich den verschiedenen Möglichkeiten der Visualisierung und den unterschiedlichen Aspekten des Rundfunks. Das Projekt wird von Movetia, der nationalen Agentur für Austausch und Mobilität, finanziell unterstützt.
Eines vorweg: Dieser Blog ist unvollendet. Den Bildern und Videos fehlt die besondere Duftnote. Das einzig wahre Ess- und Kocherlebnis wurde live an der Frühlingsmesse OFFA in der Halle 9 geboten. Am Wettbewerb «Gastro-Elite» traten zehn Teams aus der Küche gegeneinander an. Das GBS St.Gallen war mit drei Teams vertreten, die es gegen die nationale Konkurrenz aus Schaffhausen, Interlaken oder Graubünden aufnahmen. Das GBS-Team «the complainers» erreichte den starken 3. Platz.
Mit diesen Fahrzeugen möchte man am liebsten eine Ausfahrt unternehmen. Die Carrosserielackierer/-innen EFZ im letzten Ausbildungsjahr präsentieren ihr Camaro-Modell. Die Projektarbeit ist ein Musterbeispiel dafür, wie die vier Schlüsselkompetenzen Kreativität, Kollaboration, kritisches Denken und Kommunikation am GBS St.Gallen unterrichtet werden.
Falzen, löten, bördeln – die Spengler/-innen EFZ haben sich für den Kreativwettbewerb 2024 ins Zeug gelegt. Das Motto «Typisch Schweiz» erfüllen alle Arbeiten und die Faszination für den Beruf ist spürbar. Am 20. März 2024 im Kursaal in Bern wurden die besten Arbeiten ausgezeichnet. Nicht etwa die Alphütte, der interne Spitzenreiter des GBS St.Gallen, schaffte es aufs nationale Podest, sondern das Butterfass.
Das Sportfördergramm der St.Galler Berufsfachschulen unterstützt Nico Moser darin, ein optimales Umfeld zu schaffen. Der Unihockeyspieler kann seine berufliche Ausbildung und die sportlichen Herausforderungen individuell planen und organisieren. In der Sporthalle Tal der Demut ist er mehrmals wöchentlich zu Gast, wenn er für die U21 des UHC Waldkirch-St.Gallen auf Torejagd geht. Mehr Infos über das Sportförderprogramm am GBS St.Gallen gibt es bei Pascal Egli und Dominic Götz.
Ist es möglich, innerhalb von zweieinhalb Monaten sein eigenes Buch im Eigenverlag zu publizieren? Vanessa von Büren hält die Antwort druckfrisch in ihren Händen. Während ihrer Vertiefungsarbeit ist das Kinderbuch «KI erzählt: Gutenachtgeschichten» entstanden. Das Layout stammt von der angehenden Polygrafin EFZ persönlich, beim Texten wurde sie von ChatGPT unterstützt. Das 112-seitige Werk mit 20 Kurzgeschichten kann für 32 Franken unter KI-erzaehlt@gmx.ch bestellt werden.
Annouk Erni besucht am GBS St.Gallen die flexible Berufsmaturität. So kann die Volleyballspielerin in der NLA für Raiffeisen Volleyball Toggenburg auf Punktejagd gehen und ihre beruflichen Perspektiven in der BM2-flex entscheidend verbessern. Die BM2-flex gehört zum Teilprojekt Unterricht 4.0 der IT-Bildungsoffensive (ITBO) des Kantons St.Gallen.
Baukaderschule St.Gallen
Die Grundstücke an der Unteren Bahnhofstrasse 1 bis 11 in Wil weichen einem Neubau, der das Quartier beleben und aufwerten soll. Die knapp vierjährige Bauzeit hängt mit der exponierten Lage direkt am Bahnhof zusammen. Baupoliere/-innen der Baukaderschule St.Gallen überzeugten sich vor Ort, welche hohen Anforderungen diese Ausgangslage an Baulogistik, Statik und Bauphysik stellt.
Die Begeisterung für den Beruf ist der Antrieb. Die Unterstützung aus dem privaten Umfeld, der Arbeitgeber und Dozierenden die wertvolle Motivation. Die Hauswarte/-innen haben ihre berufsbegleitende Weiterbildung an der Baukaderschule St.Gallen gemeistert und den eidgenössischen Fachausweis erhalten.
Diese Leistung verdient Applaus und Anerkennung. Der Jahrgang 2022 bis 2024 der Baupolierschule hat die Diplome erhalten, inklusive Gesellenbrief. Der Abschluss ist ein bedeutender Meilenstein und ein tragfähiges Fundament für eine weitere Ausbildung, zum Beispiel zum/zur Bauführer/-in.
Phasenweise wird rund um die Uhr gearbeitet: Auf der Linie Gossau - Appenzell – Wasserauen werden diverse Kunstbauten, Trassees und Perrons saniert, umgebaut und/oder neu gebaut. Mit Samuel Steingruber hat ein Student der Baukaderschule St.Gallen an der Planung dieses Bauprojekts der Appenzeller Bahnen mitgewirkt. Seine Klasse durfte die Baustelle besichtigen.
Raffael Kitic hat sein Studium Bauplanung HF Vertiefungsrichtung Architektur mit der ausgezeichneten Note 5,5 abgeschlossen. Die Aussagen von Kitic und Lehrgangsleiter Roman Klinger deuten an, wie viel Aufwand und Teamwork dahintersteckt. Als Rätsel ausgedrückt: Es geht um die kleinen Details, damit die Fassade nicht zu bröckeln beginnt...
Nadia Brunner hat einen Beruf, ja sogar eine Branche gesucht, die nicht eintönig ist. Auf dem Bau geniesst sie die tägliche Abwechslung: «Jede Baustelle ist anders.» Die gelernte Zeichnerin Fachrichtung Ingenieurbau EFZ hat mit ihrer Weiterbildung selber für noch mehr Vielseitigkeit gesorgt.
Als Leiterin Facility Management und Maintenance ist Barbara Romero nicht nur für das Bundeshaus verantwortlich, sondern für zahlreiche weitere historische Gebäude. Das bedarf einer exakten und flexiblen Planung, gerade bei Ereignissen wie den Eidgenössischen Wahlen. Von den Bundesräten/-innen erhält sie Lob und Dank.
Von den Schulzimmern der Baukaderschule St.Gallen zum Projektleiter der neuen St.Galler Kantonalbank Halle auf dem Olma-Gelände: Adrian Künzle ist auf der Baustelle des Ostschweizer Prestigeprojekts daheim. Auf seinem Rundgang war das Hallendach das Highlight für die HF-Studierenden der Gebäudetechnik und Bauplanung.
Schule für Gestaltung St.Gallen
Julia Nigg, Sabrina Hänggi und Lia Köppel gewinnen einen New Blood Award! Die HF-Studierenden der Visuellen Gestaltung reichten für den internationalen Design-Wettbewerb eine gestalterisch und inhaltlich eindrückliche Kampagne ein. Das Trio regt frei nach Kurt Tucholsky dazu an, unser Konsumverhalten zu überdenken: «Ja, möchste das?»
Über den berufsbegleitenden Kurs Design Essentials hat sich Vanessa Buffato für das HF-Studium Interactive Media Design an der Schule für Gestaltung St.Gallen empfohlen. «Durch den Kurs habe ich nicht nur die technischen Aspekte der Gestaltung erlernt, sondern auch die Kunst des Beobachtens und Analysierens von Dingen verfeinert», erinnert sich Vanessa Buffato zurück.
Jolanda Aschwanden hat bereits an einem Wettbewerb gewonnen, obwohl ihr HF-Studium an der Schule für Gestaltung St.Gallen zu diesem Zeitpunkt erst ein Semester alt war. Die Fotografie-Studentin stellte in der Fotogalerie Embrach ZH ein Werk aus auf dem ein Huhn der Star ist. Eine Jury bestehend aus vier Mitgliedern hat unter mehreren 100 Einsendungen 15 Bildern für die Ausstellung Porträtfotografie ausgewählt.
Zeit ist Geld. Maike Hamacher ist Visuelle Gestalterin und Dozentin an der Schule für Gestaltung St.Gallen. Sie hat analysiert, wie viel Zeit und welche Arbeitsschritte anfallen, bis ein Buch gestaltet und gedruckt ist. Diese Transparenz helfe, seine Arbeit nicht unter Wert zu verkaufen.
Laura Sutter ist begeistert von ihrer beruflichen Tätigkeit als Architektin und das Zeichnen ist für sie eine Herzensangelegenheit. Ihre Freizeit widmet sie gerne dem Papier, dem Pinsel und den Farben. Mit ihrer Kreativität inspiriert die Kursleiterin an der Schule für Gestaltung St.Gallen. Vor allem die Einfachheit ihrer Skizzen kombiniert mit bunten Kolorationen wecken die Neugier der Teilnehmenden der Kurse Urban Sketching und Perspektiven zeichnen.
Die Evangelisch-reformierte Kirche des Kantons St.Gallen sucht die Mitarbeiter/-innen von morgen. Dabei erhält sie Unterstützung von den HF-Studierenden der Visuellen Gestaltung. Bei der Semesterarbeit von Florian Müller lohnt es sich, genauer hinzuschauen. Gejasst wird hier nämlich mit Pfarrer/-innen und Jugendarbeiter/-innen.
Heute repariert Fabienne Triebelhorn die Taschen des international tätigen Schweizer Taschenlabels Freitag. Auf dem Weg zu ihrem Traumjob arbeitete sie in einem Zirkus und absolvierte das Studium Industrial Design HF an der Schule für Gestaltung St.Gallen. Dort entwickelte sie ein Verfahren, um Altkleider als Baustoff zu nutzen.
Der Bezug zum Berufsalltag wird am GBS St.Gallen und seinen beiden Weiterbildungsinstitutionen Baukaderschule und Schule für Gestaltung grossgeschrieben. Den Praxistransfer garantieren Lehrpersonen vom Fach. Noch interessanter ist es, wenn die Dozenten sogar einen Blickwinkel von ausserhalb der Landesgrenzen vermitteln. Die Deutschen Klaus Birk und Chris Ehni stehen exemplarisch dafür und lassen die Studierenden der Lehrgänge HF Visuelle Gestaltung und HF Interactive Media Design davon profitieren.
Stadtpräsidentin Maria Pappa, Plakatkünstler Erich Brechbühl und die 100 besten Plakate aus Deutschland, Österreich und der Schweiz – die Vernissage in den Räumlichkeiten der Schule für Gestaltung St.Gallen und des GBS St.Gallen geizte nicht mit Höhepunkten.